- Perak
- Pẹrak[malaiisch »Silber«], Gliedstaat (Sultanat) Malaysias, im Westen der Malaiischen Halbinsel, 21 005 km2, (1999) 2,12 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Ipoh; umfasst das von der Malakkastraße nach Norden bis zur thailändischen Grenze reichende, von Gebirgsketten eingerahmte Einzugsgebiet des Perak; im Tal seines linken Nebenflusses (Kintatal) bedeutendstes Zinnerzbergbaugebiet Malaysias (Besitzer und Arbeiter sind Chinesen); außerdem werden Eisenerze, Ilmenit, Monazit, Zirkon und Gold gewonnen. Wichtige agrarische Erzeugnisse (Anbau durch Malaien) sind Kautschuk, Kokosnüsse und Reis; Palmölverarbeitung; Fischerei. Über 15 000 km2 sind noch bewaldet. Sultansresidenz ist Kuala Kangsar. In den Städten überwiegt die chinesische Bevölkerung. Häfen sind Telok Anson und Port Weld. - Perak, erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt als Teil des Sultanats Malakka (Melaka, Malaiische Halbinsel, Geschichte), später selbstständiges Sultanat, schloss seit 1818 Handelsverträge mit Großbritannien ab, wurde 1874 britisches Protektorat (seit 1896 mit Selangor, Negri Sembilan und Pahang zu den »Federated Malay States« zusammengefasst), gehörte ab 1946 zur »Malayan Union«, ab 1948 zur »Federation of Malaya« und ab 1963 zu Malaysia.
Universal-Lexikon. 2012.